Edvard Munch. Der Tanz des Lebens

Edvard Munch ist einer der wichtigsten Wegbereiter für die Kunst der Moderne. Wie bei kaum einem Maler vor ihm beherrschen Gefühle und Seelenzustände seine Bildthemen, und es gelang ihm, Abgründe unseres Daseins festzuhalten. Er schuf einen umfangreichen Zyklus für die großen Themen, die den Menschen bewegen, den er selbst als Lebensfries bezeichnete. Sujets wie Angst, Liebe, Einsamkeit, Eifersucht, Tod und Verzweiflung ziehen sich wiederholt und in zahlreichen Varianten leitmotivisch durch sein Oeuvre. Ob in Malerei oder Graphik, mit den Variationen seiner Themen gingen ebenso vielfältige mal- und druck-technische Experimente einher. Vor allem in der Graphik bediente sich Munch stets neuer Ideen. Mit einzigartiger Farbkraft entwickelte er eine moderne Bildsprache, die den Expressionismus des 20. Jahrhunderts vorwegnahm. 
Edvard Munch war seiner Zeit weit voraus. Während er zu Lebzeiten mit seinen Gemälden Stürme der Entrüstung entfesselte, strömen die Menschen heute in seine Ausstellungen, werden Werke für Millionenbeträge international gehandelt. Der norwegische Künstler brach mit vielen tradierten Regeln der Malerei und malte nicht nur, was er erlebte, fühlte und erlitt, sondern entwickelte seine Gemälde sehr geplant und genau. Damit beeinflusste er vorauswirkend die Kunst des 20. Jahrhundert.  
Hans Dieter Huber hat sich in seinen Forschungen mehrfach verschiedensten Aspekten der Biografie Edvard Munchs gewidmet und wird in diesem Webinar einen vertieften Einblick in sein Oeuvre geben.
Der Vortrag wird als Web-Vortrag am Dienstag den 24. September er 2019 von 19-20.30h über das Internet live in die vhs. auf eine Großleinwand übertragen.