Filz, Fett und Volkstümelei – Was bleibt von Beuys?

Filz, Fett und Volkstümelei – Was bleibt von Beuys?  hr2 Der Tag, 12.Mai 2021, 18.05h -19.00h. Zu Lebzeiten hat Joseph Beuys die künstlerischen Diskussionen bestimmt. “Jeder Mensch ist ein Künstler” wurde zu seinem wichtigsten Zitat. Kunst für alle und von allen, Kunst aus einer freien, demokratischen Gesellschaft heraus, das war der Ansporn für sein Schaffen. Zu seinem 100. Geburtstag und 35 Jahre nach seinem Tod, sorgt die immer differenziertere Betrachtung der politischen Person Beuys für Diskussionen. Warum hat er sich nie von seiner NS-Zeit distanziert? Wieso hat er die Legende von seiner Heilung durch die Tataren erfunden? Was sollte dieses ganze Schamanentum? Dabei war er auch Vorreiter eines Ökopluralismus mit seinen 7000 Eichen in Kassel oder der Forderung, Tiere und Pflanzen müssten Rechte erhalten. Greta Thunberg, meinen Beuys-Kenner, wäre für ihn eine große Inspiration – eine, die tickt wie er. Wie gehen wir also heute mit dieser Figur um, an der sich immer noch die Geister scheiden? 

Bianca Schwarz im Gespräch mit Johannes Stüttgen, dem Musikhistoriker Stefan Fricke, Prof. Dr. Hans Dieter Huber und dem Künstler Jonathan Meese. https://www.hr2.de/programm/der-tag/der-tag–filz-fett-und-volkstuemelei–was-bleibt-von-beuys,epg-der-tag-646.html