Hans Dieter Huber
Grundgedanken zum Grundstudium
Künstlerische Ausbildung am Ende des 20. Jahrhunderts
Version 4.0

First installation: 19.10.98 Last Update: 20.11.98

 

1. Generelle Vorbemerkung

Künstlerische Freiheit darf nicht durch kleinliche Bestimmungen beschnitten werden. Formulierungen der Prüfungsordnungen sollten daher stets den allgemeinsten, weitesten und neutralsten Rahmen formulieren, der möglich ist. Es sollte ferner ein Paragraph eingearbeitet werden, der zukünftige Änderungen der Prüfungsordnung erleichtert, also ein Paragraph, der gegen die Festschreibung bestimmter Methoden und Verfahrensweisen zielt. Z. B. "Auf Antrag von... kann beschlossen werden, daß...". Einzelne Bestandteile der Prüfungsordnung können durch Beschluß der Kommission für das Grundstudium oder durch den Senat verändert oder außer Kraft gesetzt werden.

2. Zur Lehre

Um bestimmen zu können, welche Inhalte in welcher Form gelehrt werden können, ist eine schonungslose und vorurteilslose Bestandsaufnahme des Status quo unserer Zeit und unserer Gesellschaft nötig. Erst aufgrund dieser Bestandsaufnahme können dann Ziele entwickelt werden, die unter Umständen in konkreten Lehrveranstaltungen und -verfahren realisiert werden können.

2.1. Bestandsaufnahme

Unsere heutige Gesellschaft ist von einem starken ökonomischen und sozialen Wandel gekennzeichnet. Auf der einen Seite steht eine ungeheure Wissensexplosion und Informationsvermehrung, die unter den Stichworten der "Wissensgesellschaft" oder "Informationsgesellschaft" diskutiert wird. Sie erschwert zunehmend eine zuverlässige Orientierung und einen Durchblick durch die komplexen Zusammenhänge unserer Gesellschaft. Ein weiteres, wichtiges Kennzeichen ist der Abbau des Sozialen, die Privatisierung der Gewinne und der Sozialisierung der Lasten. Dies geht einher mit neuen Dynamiken und Risiken globalisierter Finanzmärkte und Geldströme, die weltweiter Spekulation und Devisenschwankungen unterworfen sind. Ein Resultat dieser gesellschaftlichen Veränderungen wird sicherlich in einem neuen Selbstverständnis des Stellenwertes von Arbeit (und parallel von Arbeitslosigkeit) liegen. Es ist heute schon davon auszugehen, daß künftige Generationen nicht mehr ihr ganzes Leben in ein und demselben Beruf bleiben, sondern mehrmals (!) in ihrem Leben in der Lage sein müssen, sich in völlig neue Berufsfelder einzuarbeiten ­ oder irgendwann als "Modernisierungsverlierer", wie es so schön heißt, die Welt nicht mehr zu verstehen.

Es geht also darum, den jungen Menschen von heute ein möglichst umfangreiches Rüstzeug für die Bewältigung der Zukunft dieser sich rasant wandelnden Gesellschaft mitzugeben. Es soll ihnen helfen, bevorstehende Veränderungen möglichst frühzeitig zu erkennen, sich aktiv und effektiv darauf vorzubereiten und sich mittels geeigneter Strategien die neuen Verfahrensweisen selbständig anzueignen und sich dadurch im Überlebenskampf besser behaupten zu können.

 

2.2. Mögliche Ziele künstlerischer Ausbildung

Aus dieser Zustandsbeschreibung, die sicherlich noch differenzierter entwickelt werden könnte, um eine größere Sicherheit und Zuverlässigkeit in der Entwicklung lehrbarer Ziele und Inhalte zu erlangen, werden notwendige und mögliche Ausbildungsziele abgeleitet.

2.2.1. Ausbildung zum uomo universale

Aufgrund der gegenwärtigen Umbruchsituation unserer Gesellschaft, in der zuverlässige Voraussagen äußerst schwierig sind, ergibt sich als oberstes Lehrziel, möglichst umfassend auszubilden und Studierenden eine Ausbildung zukommen zu lassen, mit deren Hilfe sie in der nahen und fernen Zukunft unserer Gesellschaft in die Lage versetzt werden, bei Bedarf geeignete Verfahren, Methoden und Techniken sich selbständig anzueignen, zu aktivieren und auf die konkreten gesellschaftlichen Erfordernisse anwenden zu können. Die Ausbildung zielt also auf eine umfassende Bildung eines umfassend gebildeten Menschen, eines uomo universale durch ein studium universale.

2.2.2. Erwerb von Schlüsselkompetenzen

Ein hoher Stellenwert kommt dabei dem Erwerb von Schlüsselkompetenzen zu.1 Als grundlegende, allgemeine Schlüsselkompetenzen sind dabei zu nennen:

1.) Aktive Orientierung: Annäherung an und Auseinandersetzung mit neuen Anforderungen zu Studienbeginn und an den späteren Wendepunkten des Studiums
2.) Zielklarheit: Abstimmung von Studienerwartungen, Studienanforderungen, erbrachten Studieneleistungen und zukunftsprspektiven; klärung von studienmotivation und persönlchem Bezug zum studium
3.) Lernen und Leisten: Verfügen über Stategien und Techniken selbstgesteuerten Lerns, geklärte einstellung zu Leistungsanforderungen
4.) Kommunikation und Kooperation: Vortrag, Seminardiskussion, Diskurs, Teamarbeit, Präsentationsformen; erfolgreicher Umgang mit Bewährungs- und Prüfungssituationen (2)

Zur Erarbeitung von Schlüsselkompetenzen sind zwei 3-tägige Orientierungseinheiten vorgesehen, eine zum Studienbeginn am ersten Semester, eine zweite am Ende des erstenStudienjahres, in dem eine persönliche Bilanzierung des bisher Erreichten angestrebt wird. (näheres zu den Orientierungseinheiten siehe unter Punkt 3: Realisierung)

2.2.3. Hilfe zur Selbsthilfe

Ein grundsätzlicher methodischer Schritt besteht darin, an bestimmten ausgewählten Problemstellungen die Technik des Sich-Selbst-Aneignens zur Lehre, d. h. Hilfestellung dafür zu geben, wie man sich möglichst schnell und möglichst effizient in einen völlig unbekannten Bereich einarbeitet und in ihm passable Ergebnisse erreichen kann. Dazu können von der Lehrperson konkrete Aufgabenstellungen erstellt und feste Abgabetermine vorgegeben werden: z. B. "Erstelle eine Radierung!" oder "Finde heraus, in welchem Ausmaß Geldströme von einem Land ins andere fließen". Oder: "Von was hast du überhaupt keine Ahnung. ­ Eigne es dir an."

2.3. Themen, Inhalte, Fächer

2.3.1. Theoretische Fächer

Die theoretischen Fächer sollten in effektiven und intensiven Grundkursen, die durch geeignete Unterrichtsmaterialien vor- und nachbereitet werden, zentrale und wichtige Bereiche des kulturellen Denkens unserer Zeit und Gesellschaft lehren. Dazu gehören Psychologie (bes. Wahrnehmungs-, Kreativitäts- und Kognitionspsychologie), Soziologie (bes. Kunstsoziologie und Allgemeine Systemtheorie), Philosophie (besonders Einführung in das logische Denken sowie Einführung in Zeichentheorie und Semiotik), Kunstgeschichte (alle Epochen, alle Gattungen, alle Länder, auch außereuropäische sowie eine allgemeine Bildwissenschaft (Methodik der Interpretation und Theorien des Bildes).

2.3.1.1 Ökonomie, Betriebswirtschaft, Management

Es sollten unbedingt Lehrveranstaltungn zur Ökonomie und zur Geldtheorie abgehalten werden. Die Absolventen sollten in der Lage sein, einfache betriebswirtschaftliche Vorgänge wie Kalkulation, Buchhaltung, Kosten/Nutzenrechnung zu beherrschen oder sich ggf. selbst schnell und mühelos anzueignen.

2.3.1.2. Organisationstheorie

Die Studierenden sollten grundlegende Kenntnis in verschiedenen Organisationstechniken besitzen, wie Projektplanung, Ablauforganisation, etc.

2.3.2. Praktische Fächer

2.3.2.1. Techniken und Werkstätten

Den Werkstätten wird ein zentraler Stellenwert in der Grundausbildung zugesprochen. Hier werden die praktischen, handwerklichen und technischen Verfahrensweisen und Methoden künstlerischer Medien gelehrt. Gerade die Ausbildung der menschlichen Hand ist in unserer Zeit eines der unterschätztesten Gebiete überhaupt. Die Studierenden des Grundstudiums sollten in möglichst vielen Werkstätten Grundkurse absolviert haben, die von seiten der Lehrenden durch unterstützende Unterrichtsmaterialien effektiv vorbereitet und nachbereitet werden. Kein endloses, semesterlanges Herumprobieren, sondern kurze, intensive Einführungen in die Techniken und Benutzungsweisen der Werkstätten, so daß nach Besuch dieser Grundkurse der Student weitestgehend selbständig in der Lage ist, die Werkstätten für die Realisierung seiner Projekte zu nutzen. Auch hier sollten die Werkstätten bevorzugt Hilfe zur Selbsthilfe anbieten.

Zu den vorbereitenden Unterrichtsmaterialien gehören z.B:
a) eine Literaturliste der Grundliteratur sowie
b) Adressen, wo man die benötigten Materialien bekommt und
c) Tips, was man machen kann, wenn man bestimmte Sachen sucht, aber nirgends findet (Hilfe zur Selbsthilfe).

Bestimmte, zu spezielle Fächer könnten auch mittels Out-Sourcing ausgelagert werden. Die zentrale Position der künstlerischen Werkstätten in der Grundausbildung sollte durch plastisches und architektonisches Gestalten unbedingt ergänzt werden.

2.3.3. Künstlerische Professoren

Hier ist keine traditionelle Organisation in Klassen anzustreben, sondern ein Mentorenmodell in Art der an amerikanischen Universitäten üblichen study advisors. Bei Einschreibung an der HGB wird jeder Student einem bestimmten study advisor für die Dauer seines Grundstudiums zugeordnet. Der study advisor kümmert sich regelmäßig, zu Beginn und zu Ende des Semesters, um die persönliche Entwicklung seines Schützlings und berät ihn in der Erfüllung seiner Studienleistungen und seiner Interessen. Er seht ihm auch für persönliche Probleme sowie als Vermittler und Vertrauensperson bei Konflikten mit anderen Dozenten zur Verfügung. Die Studenten können auch während des Grundstudiums auf Wunsch ihren Study advisor jederzeit wechseln.

Sämtliche im Grundstudium lehrenden Professoren sind als Mentoren verpflichtet. Sie können sich bereits bei der Aufnahmeprüfung Studenten, die sie gerne betreuen wollen, heraussuchen. Bezüglich der Zuordnung von Studierenden, die nicht von einem bestimmten Dozenten als Betreuer ausgewählt wurden, aber an die HGB aufgenommen wurden, zu bestimmten study advisors entscheidet die Aufnahmekommission.

2.3.4. Ergänzendes Kulturstudium

Die technischen und theoretischen Fächer sollten unbedingt eine regelmäßige Ergänzung finden durch Lehrangebote in den Fächern Musikgeschichte, Literaturgeschichte, Theatergeschichte, Kulturgeschichte des Tanzes und Geschichte des Kochens. Hier sind Kooperationsabkommen mit den in Leipzig existierenden Hochschulen anzustreben.

 

3. Umsetzung und Realisierung

Aus diesen Zielsetzungen ergibt sich die Struktur des Grundstudiums und seiner Fächer. Praktische Kurse sollten grundsätzlich vormittags gelehrt werden, theoretische Fächer nachmittags.

Theoretische Fächer: zweistündig/Woche
Praktische Fächer: ein- bis zweiwöchige Intensivkurse, jeden Tag vormittags vierstündig, oder jeweils 4 Std. pro Woche über den ganzen Vorlesungszeitraum verteilt.
Hinsichtig des Zeitpunktes der Absolvierung der Fächer sollte möglichst große Wahlfreiheit herrschen, wann man die jeweiligen Kurse absolvieren möchte.

3.1. Orientierungseinheit zu Studienbeginn

Die 3-tägige Studieneinheit in der Woche vor Semesterbeginn umfasst sieben inhaltliche Schwerpunkte, die drei Orientierungsbereichen zugeordnet sind:

Persönliche Standortbestimmung

1. Gegenseitiges Kennenlernen
2. Persönliche Situation des Studienbeginns
3. Aktive Orientierung über die wesentlichen Studienbedingungen

Auseinandersetzung mit der Studienumwelt

4. Persönliche Begegnung mit den Lehrenden
5. Kennenlernen der Hochschule/Fachbereiche (Einrichtungen und Initiativen)

Klärung von Zielperspektiven

6. Studienerwartungen und Studienrealität
7. Studienziele und Zukunftsperspektiven

3.2. Orientierungseinheit zum Ende des ersten Studienjahres

Eine Orientierungeninheit zum Ende des ersten Studienjahres dient einer persönlichen Bilanz der Studienerfahrungen: Festigung/Korrektur der Studienentscheidung, Konkrete Kenntnis der Bedingungen und Anforderungen des Hauptstudiums, Bestimmung von Schwerpunkten im Hauptstudium, Entwicklung eines individuellen Arbeitsstils -Vertiefung

3.3. Orientierungseinheit zu Beginn des Haupt- oder Fachklassenstudiums

 

3.4. Verschiedene Ausgangszentren

3.5.1 Ausgangszentren

Diese Ausgangszentren des Studiums könnten sich um einzelne Persönlichkeiten und ihre Schwerpunkte bilden. Diese Studienschwerpunkte sind Ausgangszentren der Studierenden für das 1. Semester. Ihre Lehrer betreuen als Mentoren die ihnen zugeordneten Studenten.

Ausgangszentrum Fotografie

Ausgangszentrum Malerei

Ausgangszentrum Zeichnen und Graphik

Ausgangszentrum Medienkunst

Ausgangszentrum Graphic Design

Ausgangszentrum Schriftgestaltung

Ausgangszentrum Philosophische Theorie

Ausgangszentrum Medientheorie und Mediengeschichte

Ausgangszentrum Kunsttheorie und Kunstgeschichte

Um diese verschiedenen Ausgangszentren sammeln sich die Studierenden (freiwillig) nach ihren Neigungen und Interessen. Die Dozenten werden in der 3-tägigen Orientierungseinheit zu Beginn des Studiums die Arbeitsschwerpunkte und Ausgangssituationen ihrer Lehre vorstellen. Wichtig ist hierbei, die Kompetenz der Studierenden von Anfang an zu stärken durch eine freie und bewußte Grundentscheidung für einen bestimmten Ausgangsschwerpunkt. Diese Entscheidung kann innerhalb der Orientierungseinheit vom Studierenden selbst verbal begründet und durch die Tutoren kommentiert werden.

3.5.2 Überprüfung der persönlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Lücken

Hinzukommt im Mentorenmodell, daß jeder Student zu Beginn seines Studiums einem persönlichen Wissens-, Kenntnis-, Fähigkeiten- und Lückencheck unterzogen wird. Es könnte ein persönliches Profil erarbeitet werden, das sowohl dasjenige enthält, was er schon kann und in das Studium als wissen und Fähigkeit mitbringt, als auch dasjenige, was er noch nicht weiß oder kann und daher erlernen sollte. Daraufhin wird für jeden Studierenden ein indivdiueller und persönlicher Studienplan mit einer bestimmten Anzahl von Pflichtwochenstunden (ca. 12-14 SWS) erarbeitet, inclusive des Erlernens fehlender Fremdsprachenkenntnisse. Hinzukommen frei wählbare Kursangebote, von denen eine gewisse Mindestanzahl pro Semester absolviert werden müssen (ca. 8-10 SWS) Aufgrund dieser individuell angefertigten Studienpläne treffen verschiedene Studierende mit verschiedenen Ausgangsschwerpunkten in verschiedenen Kursen aufeinander, wo sie gemeinsam arbeiten.

 

4. Pflicht/Wahlfächer

Zur Frage von Pflichtveranstaltungen und/oder freiwilligen Veranstaltungen bin ich strikt gegen eine Verschulung durch Pflichtkurse. Das methodische und systematische Arbeiten in Freiheit und Selbstverantwortung kann nur durch die Anregung, Inspiration und Überzeugungskraft der angebotenen Lehrveranstaltung und des Lehrers ihren Sinn und ihre Nutzen erweisen, aber nicht durch eine Insitutionalisierung und paragraphenmäßige Festschreibung von Inhalten. Das Fächerangebot sollte daher sehr breit sein und es sollte frei wählbar sein, so daß die Studeirenden durch die eigene, selbstverantwortete Wahl ihrer Kurse bereits im Grundstudium ein persönliches Neigungsprofil entwickeln können, das eventuelle Hinweise darauf und Indizes darauf enthält, in welcher Richtung der oder die Studierende sich in Zukunft spezialisieren möchte. Man könnte sich ergänzende Regelungen vorstellen, die eine bestimmte Mindestzahl von Kursen vorsieht oder auch eine bestimmte Breite abverlangt.

 

5. Abschließende Bemerkungen

Um präzise Erfahrungen in der Effektivität der Neustrukturierung der Hochschule zu gewissen, wäre es anzustreben, eine Studentengeneration, d. h. für die Dauer von 4-5 Jahren, die Neustrukturierung der Fachbereiche und des Grundstudiums als Pilotprojekt auf Versuchsbasis durchzuführen, um während dieser Zeit oder danach Korrekturen an den beschlossenen Ausbildungsstrukturen durchführen zu können.

Um eine bessere Wissensbasis als prognostisches Instrument zu bekommen, sollten unbedingt (am besten ab sofort) Untersuchungen und Befragungen von Studierenden und Hochschulabsolventen über ihre wirtschaftliche, berufliche und künstlerische Lage erfolgen. Dies könnte evtl. in Zusammenarbeit mit einem soziologischen Institut geschehen.

 

6. Anhang

Die hier vorgeschlagenen Fächer und Stundenkontingente beziehen sich auf ein viersemestriges Grundstudium

6.1. Praktische Fächer

(2 Wochen x 5 Tage x 4 Std. = 40 Std.)
oder 12 Wochen x 1 Tag x 4 Std. = 48 Std.)

Zeichnen I + II
Maltechnik I + II
Plastisches Gestalten I + II
Architektonisches Gestalten I + II
Computer I + II
Farblehre I+II
Fotografie I+II
Film
Video
Radierung
Holzschnitt
Lithographie
Siebdruck
Buchdruck
Elektrik
Kochen
Tierpflege*
Grüssen lernen*
______
25 Kurse x 40 Std. = 1000 Std.
1000 Std./4 Semester = 250 Std./Sem.
250 Std./12 Wochen = 20,8 Std./Woche

* Vorschlag Prof. Jansong

 

6.2. Theoretische Fächer

(zweistündig/Woche)

Psychologie I+II
Philosophie I + II
Soziologie I+II
Kunstgeschichte I + II
Bildwissenschaft I+II
Betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse
Grundkenntnisse der Organisation
Musikgeschichte
Literaturgeschichte
Theatergeschichte
Geschichte des Kochens
______

16 Kurse x 2 Std./Woche = 32 Std. /Woche
32 Std. x 12 Wochen = 384 Std. in 4 Semestern
384 Std./4 Semester = 96 Std./Semester
96 Std. pro Sem./12 Wochen = 8 Std. Theorie/Woche

6.3. Semesterwochenstunden

21 Std. Praktische Fächer
+8 Std. Theoretische Fächer
ergeben eine Gesamtstudienbelastung von 29 Semesterwochenstunden

 

Anmerkungen:

(1) Diese gilt es, in einem geeigneten Verfahren unter Beteiligung der Lehrenden und Studierenden der HGB zu ermitteln, bevor sie in Lehrziele und Lehrinhalte ausformuliert werden.
Beispiele hierfür wären Teamfähigkeit, --> projektorientiertes Arbeiten, -- >Sponsoring, --> Management, -->Präsentationsstrategien, -->Verkaufstechniken, --> Computer- und Netzwerkkenntnisse.
In den vergangenen Jahren wurde am Kunsthistorischen Institut der Universität Heidelberg eine solche Grundlehre entwickelt, die mit einem Preis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und mit dem Landeslehrpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde. Es wäre daher hochinteressant, diese bereits vorliegendenErfahrungen in eine Ausbildungsreform der HGB einfließen zu lassen.

(2) frei nach Projekt Kooperative Beratung im Auftrag des Senatsausschuss für Lehre der Universität Heidelberg (Hg.): Die Förderung von Schlüsselkompetenzen aktiven Studierens ... Heidelberg 1995, S.3



 

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