ONLINE-LITERATURSUCHE


First Installation: 18.06.2001 Last update: 03.12.2001


1. Suchstrategien

1.1 Zunächst muss geklärt werden, nach was gesucht werden soll:

Wir konzentrieren uns heute auf feststehende Schriften, auf Aufsatzliteratur und Seiten im Internet selbst.

1.2. Zum zweiten muss danach gefragt werden, wo am besten gesucht werden soll.

Hierzu gilt die Regel, daß man am besten von einer möglichst umfassenden, globalen Datenbank bis zum konkreten Standort in der Region (also hier die Bibliotheken in Stuttgart (STOPAC) bzw. wenn man den Radius noch etwas weiter ziehen will, bis Karlsruhe oder Tübingen)

1.3. Drittens muß danach gefragt werden, wie gesucht werden soll.

Am zuverlässigsten ist die Suchenach der Internationalen Standard Buch Nummer. (ISBN). Das setzt aber voraus, dass man sie kennt, was meistens nicht der Fall ist. Stichwort, Autor, Titel, Schlagwort, Erscheinungsjahr, Erscheinungsort.

Am besten die präziseste Angabe, die man hat, benutzen. Sie schränkt die Suche am schnellsten ein. Meistens ist dies der exakte Buchtitel und nicht der Autor.

1.4. Geplante Vorgehensweise

 

2. Suche nach feststehenden Schriften (Bücher)

2.1 Library of Congress

Die umfangreichsteDatenbank hierzu dürfte der sog. DBIopac gewesen sein. Er enthält ca. 30,8 Millionen Buchtitel und ca. 50 Millionen Bestandsnachweise von ca. 1000 deutschen Bibliotheken aus dem Zeitraum 1966 bis etwa 1996. Login mittels Id und Password oder als Gast (ohne Bestellfunktion)

http://dbix01.dbi-berlin.de:6100/DBI/login.html

Die Library of Congress in Washington mit über 11 Millionen Bücher ist ferner für die englischsprachige Literatur der wichigste Anlaufpartner. Ein wichtiger Vorteil darüber hinaus besteht darin, dass sie eine einfache Suchmaske hat. Man muss sich allerdings zuerst über ein sog. Z39.50 Gateway einloggen.

Library of Congress World Wide Web Home Page
Library of Congress Z39.50 Gateway

Für französischsprachige Literatur gilt natürlich entsprechend das Einloggen über die Bibliotheque Nationale, Paris. (ca. 8 Millionen Bücher)

Katalog BN-OPALE PLUS

 

2.2. Erleichterte Meta-Suche im Virtuellen Katalog der Universitätsbibliothek Karlsruhe

Im deutschsprachigen Raum ist der Virtuelle Meta-Katalog der Universitätsbibliothek Karlsruhe mittlerweile sehr komfortabel geworden, weil man die wichtigsten nationalen und internationalen Kataloge problemlos miteinander kombinieren kann.

In folgenden Verbundkatalogen kann über den Virtuellen Katalog der UB Karlsruhe bequem eine kombinierte Suche durchgeführt werden:

3. Nachweis eines gefundenen Buches oder einer Zeitschrift im Stuttgarter Raum

Der Grossraum Stuttgart bietet einen bequemen Verbundkatalog (STOPAC) an, der die meisten Bilitoheken im Grossraum Stuttgart umfasst. Leider ist die Stadtbücherei Stuttgart nicht angeschlossen, muss also im Bedarfsfall noch einmal extra rechrchiert werden. Aber aufgepasst: Im STOPAC ist die feststehende Literatur (Bücher) nur ab dem Erscheinungsjahr 1986 bis heute verzeichnet. Ältere Bücher, die vor 1986 erschienen sind, und nicht im Stopac auftauchen, müssen also zur Sicherheit vor Ort in den alten Zettelkatalogen nachrecherchiert werden.

Stuttgarter Stopac

OPAC der Stadtbücherei Stuttgart

Sollte ein Buch oder eine Zeitschrift im Stuttgarter Grossraum nicht vorhanden sein, bietet es sich an, über den Südwestdeutschen Bibliotheksverbund nach einer Bibliothek in der Nähe zu recherchieren

Verbunddatenbank des SWB
Die SWB-Datenbank enthält rd. 1.620 Bibliotheken mit über 11 Mio. Bestandsnachweisen.

Bibliothekssigeln:
16: Universitätsbibliothek Heidelberg
21: Universitätsbibliothek Tübingen
31: Badische Landesbibliothek Karlsruhe
90 Universitätsbibliothek Karlsruhe
Mar1 Schillermuseum und Literaturarchiv Marbach

 

4. Suche nach Aufsatzliteratur

Diese Suche ist wesentlich schwieriger, da sie eine sehr arbeitsintensive Datenbanken voraussetzt, die meist nur grosse und professionelle Institutionen unterhalten.

Übersichtsseite der Universitätsbibliothek Regensburg über elektronische Aufsatzdatenbanken

Übersichtsseite des ZKM über elektronische Zeitschriftendatenbanken

Trotzdem gibt es für unsere Zwecke mehrere brauchbare Zeitschriftenaufsatzdatenbanken

Der Nachteil dieser Datenbanken liegt darin, dass sie, rückwärts gerrechnet, nur ab einem bestimmten Jahr die Aufsätze als Datensatz verwaltet haben. Z.B. enthält der Verbundkatalog des ZI nur Aufsatzliteratur ab 1996. Es fehlt also zwischen dem mikrofiche-Katalog, der bis 1987 gehtt und der Online-Datenbank eine Lücke von 9 Jahren. Die subito Aufsatzdatenbank stammt von der British Library. (wahrscheinlich identisch mit JADE). Recherchierbar sind ca. 9 Mio Aufsätze ab 1992. Ausgewertet werden ca. 25.000 Zeitschriften vorrangig aus dem anglo-amerikanischen Raum.

4.1. Subito Zeitschriften- und Aufsatzlieferdienst der Bibliotheken

Subito Login-Seite

4.2 JADE (Journal Articeles Database), Bibliothek der UB Bielefeld

http://www.ub.uni-bielefeld.de/databases/jade/jade.htm

4.3. Verbundkatalog des Zentralinstituts für Kunstgeschichte, München, der Bibliotheca Hertziana, Rom und des Kunsthistorisches Institutes, Florenz

ZI-Verbundkatalog

4.4. Volltextdatenbank der Zeitschrift Kunstforum International

http://www.kunstforum.de/

Volltextdatenbank der Bände 80-156 (ab 1985)
(Login mit dem im Impressum der aktuellen Ausgabe auf S.6 abgedruckten Passworts: zur Zeit: "Klone")
Die vorhergehende Aufsatz-Literatur bis einschliesslich Bd. 100 in einem gedruckten Registerband publiziert worden.

4.5. Aufsatzliteratur auf CD-ROMs

 

5. Literatursuche im Internet selbst

Die beste Suchmaschine für Inhalte im Moment ist Google, da sie die Seiten nach ihrer Beliebtheit und Verlinkung im Netz bewertet, was zu einer hohen und effizienten Trefferquote führt. (Lit.: Fritz Jörn: Suchmaschinen im Internet. Wie Google für uns nach der ominösen Gluonenkraft stöbert. FAZ, Technik und Motor, 12.6.2001, Seite T1)

http://www.google.com/ (700 Mio. Seiten indiziert)

http://www.alltheweb.com (600 Mio. Seiten indiziert)



Hans Dieter Huber